Vauxhall XVR – Die Legende der drei Greife
Zusammenfassung
Mitte der Sechzigerjahre startete Vauxhall einen kühnen Versuch, die dicke Staubschicht von seinem Modellprogramm zu pusten. Die Studie XVR, die 1966 in Genf präsentiert wurde, war radikal anders als jeder Vauxhall davor und danach, blieb aber leider eine Fingerübung der Designer. Dieser Artikel erzählt die Geschichte des Vauxhall XVR und zeigt ihn auf vielen historischen Fotos.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Amerikaner in England
- Flip-Front und Flügeltüren
- Alles nur Attrappe
- Premiere in Genf
- Schräger Vogel
- Unter dem Blech
- Bitte um Zurückhaltung
- Kopien aus Kunststoff
- Vier weitere Messe-Auftritte
- Was aus dem Team wurde
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem Vereinigten Königreich weit, weit weg, da baute Vauxhall nicht nur umetikettierte Opel, sondern eigenständige Automobile. Und doch quälten sie dieselben Probleme wie jene Wagen aus Deutschland, die sie später auch einmal verkaufen sollten: Sie waren langweilig. Sterbenslangweilig. Allenfalls die Schwestermodelle Cresta und Velox, die in Grösse und Motorleistung etwa dem Opel Kapitän entsprachen, boten mit ihren amerikanisch anmutenden Karosserien von 1958 bis 1962 ein wenig Freude fürs Auge. Deshalb liess Konzernmutter General Motors jede ihrer europäischen Tochtermarken ein Gestaltungs- und Entwicklungs-Zentrum bauen, das aufregendere Autos hervorbringen sollte. Das "Opel Advanced Studio" in Rüsselsheim eröffnete im April 1964. Dessen englisches Gegenstück – das "Vauxhall Styling & Engineering Centre" in Luton – wurde im Dezember 1964 von Chef-Designer David Jones und seinen Mitarbeitern bezogen.
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Bilder zu diesem Artikel

Darin werden auch Projekte beleuchtet (unter anderem der XVR), die nie zur Realisierung gelangten. Ich stöbere immer wieder sehr gerne auf der Seite rum.
Die Geschichte von Vauxhall ist in der tat ziemlich traurig; wirklich überzeugend sind ja nur die Fahrzeuge der Pomeroy-Ära, angeführt vom legendären 30/98. Danach leider ein stetiger Sinkflug bis zum Badge-Engineering von Produkten aus Rüsselsheim.
Seit Manta / Cavalier Sport und Ascona / Cavalier war hierzulande Ende Feuer, zugleich ist ja auch GM Biel geschlossen worden.
In unserem Schweizer Register finden sich entsprechend rund 110 Fahrzeuge aus den Dreissigern bis ca. 1970. Und dazu ein halbes Dutzend Sammlerstücke aus der Vorzeit.
www.vauxhall-club.ch
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