Der Einzug der Kompakt-Kassette in das Automobil
1963 brachte Philips die ersten Kompaktkassettengeräte auf den Markt und begann mit einem in eine Kunststoffhülle eingelegten dünnschichtigen und schmalen Tonband die Musikwelt zu revolutionieren. Nur diese Entwicklung schliesslich machte den Walkman (viel später, um 1980) und damit den Vorläufer des iPod überhaupt möglich.
Im Auto hatte man bis in die Sechzigerjahre hauptsächlich Radio gehört, obschon es vereinzelt Versuche gab, auch Schallplatten im Fahrzeug abzuspielen.
Mit den grossen Achtspurgeräten kam dann erstmals eine brauchbare Lösung ins Automobil, Musik ab Konserve zu hören. Doch die grossen Kassetten erforderten auch relativ grosse Geräte und diese und die Tonbänder selber waren sperrig zu verstauen. Da bot die Kompaktkassette natürlich eine willkommene Alternative. Diese konnte man leer zum Selberbespielen oder wie eine Schallplatte mit kommerziell aufgenommener Musik (siehe Bild oben) kaufen.
Es sollte aber noch bis fast in die Ende der Sechzigerjahre gehen, bis brauchbare Kassettenspieler für das Auto entwickelt wurden. Philips war natürlich wieder früh dabei und zeigte unter anderem 1969 kombinierte Geräte, die das Abspielen von Kassetten und das Hören von Radiomusik erlaubten. Die erste Generation der Kassettengeräte für das Auto begnügte sich aber oftmals noch mit einem Medium. Auch Stereogeräte (wie das oben abgebildete 2602 mit 2 x 4 Watt!) kamen zu der Zeit auf den Markt. Sogar von High Fidelity (Hifi) träumte man, aber da war man noch einen guten Schritt davon entfernt im Jahre 1969.
Einen umfangreichen Artikel über die Tätigkeiten von Philips publizierte die Automobil Revue in der Ausgabe 21/1969 auf Seite 23.




























