Weltrekordfahrten in den Dreissigerjahren
Sir Malcom Campbell präsentiert 1935 seinen neuen Rekordwagen, 480 km/h will er damit erreichen. Ein Triebwerk mit 2’350 (normaler Brennstoff) oder 2’450 PS (Alkohol) steht ihm zur Verfügung. Gegenüber dem Vorgängerfahrzeug ist die Hinterachse mit Zwillingsreifen stabilisiert worden, ansonsten hat sich die Weiterenwicklung aber hauptsächlich auf eine verbesserte Aerodynamik der Karosserie konzentriert. Die 480 km/h sind auf dem Strand von Daytona Beach nicht möglich, in Bonneville klappt es dann ein paar Monate später, 484,620 km/h werden erreicht. Zwei Jahre soll dieser Rekord halten.
An diese Geschwindigkeiten kommt Hans Stuck Mitte der Dreissigerjahre mit dem Auto Union nicht heran, trotz annähernd 600 PS und ausgetüftelter Aerodynamik. Trotzdem sind weit über 300 km/h Spitzengeschwindigkeit auf normalen Strassen möglich. Auch das ist beeindruckend.
Richtig schnell wird man nach dem Krieg dank Einsatz von Düsentriebwerken, wie beim Wingfoot Express von 1965. Ob man sich allerdings in diese fahrende Rakete setzen möchte, ist eine andere Frage.